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5 Tipps, wie du Schwedisch in deinen Alltag integrieren kannst

„Es war so viel zu tun. Ich konnte leider nicht lernen.“ – Na, kennst du diesen Satz? Wie oft hast du ihn selbst schon gesagt? In unseren Kursen hören wir das immer wieder. Wir alle kennen das; wir nehmen uns so viel vor und auf einmal ist der Tag vorbei und wir haben nur einen Bruchteil dessen geschafft, was wir eigentlich erreichen wollten. Damit ihr nicht frustriert in den Unterricht geht, weil ihr wieder keine Zeit gefunden habt, euch eine halbe Stunde mit dem Lehrbuch hinzusetzen, kommen hier 5 Tipps, wie ihr das Lernen ganz leicht in den Alltag integrieren könnt.

Vokabel-Hunderunde

Eigentlich wolltest du Vokabeln lernen, aber du musst dringend mit den Hunden vor die Tür?

Kombiniere die beiden Aktivitäten. Du brauchst dazu auch nicht das Vokabelheft, Lernkärtchen oder deine Vokabel-App mitnehmen. Schau dich auf der Hunderunde aufmerksam um und benenne die Dinge, die du siehst. Bäume, Autos, Straßen, andere Menschen, Fahrräder … Im nächsten Schritt benennst du die Dinge nicht nur, sondern bildest Sätze. Zum Beispiel: „Ich sehe zwei Hunde.“ / „Dort kommt ein Mann auf einem Fahrrad.“ 

Du wirst sehen, die Wörter bleiben so noch viel besser im Kopf, als wenn du dich mit dem Wörterbuch aufs Sofa setzt.

Du hast keinen Hund, mit dem du raus musst? Macht nichts, die Methode funktioniert auch beim Joggen oder auf dem Weg zum Bus.

Einkaufen auf Schwedisch

Eine weitere Methode, Vokabeln ganz praktisch im Alltag zu lernen, ist die Einkaufsliste. Statt auf Deutsch schreibst du die Liste auf Schwedisch. Sprich dir die Wörter im Supermarkt, oder wo auch immer du einkaufst, ruhig vor, wenn du Obst, Gemüse oder Brot in den Einkaufswagen legst. Durch Berührung und das Bewusstmachen der Handlung, setzt sich die Vokabel besser im Kopf fest. 

Wenn du etwas mehr Zeit hast oder beispielsweise an der Theke warten musst, versuche, die Lebensmittel zu benennen, die du sonst noch siehst. Oder du nutzt die Gelegenheit und wiederholst gleich noch die Zahlen, indem du die die Preise auf Schwedisch sagst.

Was ist das, und wenn ja, wie viele?

A propos Zahlen; um Zahlen und Nummern zu wiederholen, bietet der Alltag 1000 Möglichkeiten. Du kommst an einem Haus vorbei; welche Hausnummer hat es? Du siehst eine Telefonnummer; wie heißen die Zahlen auf Schwedisch? Beim Blick auf den Kalender kannst du die Ordnungszahlen wiederholen. Wann ist die Team-Besprechung im Büro, am 23.? Tischdecken fürs Abendbrot; wie viele Gabeln, Messer, Teller brauchst du?

Und solltest du abends im Bett nicht einschlafen können, lassen sich schwedische Schäfchen zählen.

Das mach ich auf Schwedisch!

Ganz spontan und auf jede Situation anwendbar ist die Tätigkeitsbeschreibung. Egal, was du machst, beschreibe dir die Aktivität auf Schwedisch. Das kann morgens beim Waschen, Zähneputzen und Anziehen losgehen (z. B. „Ich ziehe mir eine blaue Hose an.“), beim Frühstück oder in der Mittagspause weitergehen („Ich trinke einen Kaffee“), bis hin zur Haushaltsarbeit. „Ich decke den Tisch“, „Ich putze das Bad“, „Ich staubsauge das Wohnzimmer.“

Das ist natürlich kein hochtrabendes Gespräch, aber die vielen kleinen Sätze helfen dir, grammatische Strukturen und Vokabeln ganz selbstverständlich zu benutzen und somit in den aktiven Sprachgebrauch zu integrieren.

Du, sag mal …

So schön Einkaufslisten und Telefonnummern auf Schwedisch auch sind – letztlich willst du lernen, dich zu unterhalten. Auch das kannst du üben. Wenn du mit deinem Partner oder deiner Partnerin gemeinsam lernst, könnt ihr die Redemittel aus den Lehrbüchern für kleine schwedische Gespräche im Alltag nutzen. Frag doch deine Partnerin mal auf Schwedisch, ob sie den Einkauf übernimmt. Oder du überlegst auf Schwedisch mit deinem Partner, was ihr am Wochenende unternehmen wollt.

Hab keine Angst, einfach zu sprechen. Es wird nicht alles grammatisch korrekt sein. Dir wird hin und wieder ein Wort fehlen. Das ist nicht schlimm. Wichtig ist, dass du lernst, dich zu trauen! 

Du bist alleinstehend oder dein Partner/ deine Partnerin lernt kein Schwedisch? Dann findest du vielleicht im Kurs jemanden zum Reden. Ansonsten gibt es auch Apps wie Hellotalk, in denen du mit Muttersprachlern reden kannst.

Wenn du ganz mutig bist, ruf doch mal in Schweden bei einem Museum an und erkundige dich nach Aktionstagen, oder frag im Hotel nach dem veganen Frühstücksangebot. 

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